Warum ist der CO2-Fußabdruck wichtig?

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Der CO2-Fußabdruck ist eine anschauliche Darstellung der Umweltschäden, die durch den Konsum von Privathaushalten und Unternehmen verursacht werden. Er misst die CO2-Emissionen, die durch den täglichen Verbrauch entstehen. Allerdings berücksichtigt der Begriff "CO2-Fußabdruck" auch andere schädliche Gase wie Methan und Lachgas. Diese werden in CO2 umgerechnet und fließen in die Berechnung ein. Ein kleiner CO2-Fußabdruck bedeutet einen geringen Ausstoß von CO2-Emissionen, während ein großer CO2-Fußabdruck einen umweltschädlichen und verschwenderischen Lebensstil widerspiegelt. Es gibt mittlerweile viele Klimarechner, mit denen Verbraucher und Unternehmen ihre CO2-Emissionen berechnen können.

Was ist der ideale CO2-Fußabdruck?Ja, es gibt einen idealen CO2-Fußabdruck. Experten zufolge sollte der optimale CO2-Fußabdruck bei zwei Tonnen pro Person und Jahr liegen. Bei diesem Wert wird angenommen, dass weder der Treibhauseffekt verstärkt wird noch dem Klima weitere Schäden zugefügt werden, und zukünftige Generationen noch nicht betroffen sind. Leider ist dieser Wert momentan eine Wunschvorstellung der Experten. Der tatsächliche CO2-Fußabdruck pro Person und Jahr liegt derzeit bei 11,17 Tonnen, was sechs Mal höher ist als der ideale Wert. Das Umweltbundesamt stellt einen einfachen Rechner zur Verfügung, mit dem jeder Verbraucher innerhalb von Sekunden seinen CO2-Fußabdruck berechnen kann.

Was fließt in die Berechnung des CO2-Fußabdrucks ein?

Die CO2-Bilanz umfasst verschiedene Bereiche des Alltags, von der Heizung bis zum allgemeinen Konsum. Der Rechner berücksichtigt nicht nur die CO2-Emissionen, sondern auch die Möglichkeiten, wie Verbraucher ihre Aktivitäten ändern können, um CO2 einzusparen. Der Rechner des Umweltbundesamtes stellt zehn Fragen, um den CO2-Fußabdruck zu berechnen, darunter Fragen zur Wohnfläche, zur Anzahl der Personen im Haushalt, zum Heizungssystem, zum Besitz eines Autos, zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, zu Flugreisen, zur Ernährung und zum Einkommen. Anhand dieser Fragen können Privathaushalte in Sekundenschnelle ihren CO2-Fußabdruck berechnen und feststellen, dass er oft höher ist als erwartet.

CO2-Fußabdruck im Alltag eines Privathaushaltes

Um den CO2-Fußabdruck zu verringern, müssen Privathaushalte nicht unbedingt ihre Wohnfläche reduzieren, sondern können auf erneuerbare Energien und Ökostrom umsteigen. Die Einsparungen und Reduzierungen der CO2-Emissionen hängen vom jeweiligen Wohnraum ab. Es zeigt sich jedoch, dass die Verwendung erneuerbarer Energien und ökologischer Stromquellen die umweltfreundlichere Alternative darstellt.

Im Hinblick auf die Mobilität ist es nicht für jeden möglich, vollständig auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Fahrgemeinschaften sind zwar eine sinnvolle Alternative zur alleinigen Nutzung des eigenen Autos, aber sie haben auch ihre Nachteile. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit spielen dabei eine wichtige Rolle, und nicht alle Mitglieder einer Fahrgemeinschaft halten sich daran. Im Vergleich zum eigenen Auto bieten öffentliche Verkehrsmittel den Vorteil von Parkplatzmangel. Langfristig betrachtet ist die Nutzung von U-Bahn, S-Bahn, Bus oder Zug kostengünstiger. Flugreisen lassen sich nicht immer vermeiden, verursachen jedoch erhebliche Schäden für das Klima.

Die Ernährung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für den CO2-Fußabdruck. Ein hoher Fleischkonsum führt zu einem großen CO2-Fußabdruck, insbesondere wenn die Produkte aus Massentierhaltung oder dem Ausland stammen. Auch der hohe Konsum von Milchprodukten von Kühen trägt zum Klimawandel bei.

Warum sollte der CO2-Fußabdruck reduziert werden?

Viele Menschen verstehen nicht, dass die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Statt dessen denken sie: "Warum sollte ich etwas zur Reduzierung des Klimawandels beitragen? Es bringt doch sowieso nichts, denn die CO2-Emissionen steigen ständig an. Die Zerstörung der Umwelt durch einen hohen CO2-Fußabdruck ist unaufhaltsam." Diese Haltung ist bedauerlich, denn jeder, der seinen CO2-Fußabdruck verringert, leistet einen Mehrwert - sowohl für sich selbst als auch für die Umwelt. Privathaushalte, die dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu senken, schonen nicht nur ihren Geldbeutel, sondern oft auch ihre Gesundheit.

Im Winter ist eine Heizung unerlässlich, dennoch liegt auch hier ein wesentlicher Hebel, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Der Fokus sollte dabei auf erneuerbaren Energien liegen für die es durchaus einige Optionen gibt.

| Feste Biomasse: Spezielle Holzfeuerungsanlagen können Holzspäne, Pellets, Schneitholz, Hackerspäne, Hackgut und Hackschnitzel nutzen. Holzabfälle aus Sägewerken oder Wäldern eignen sich sowohl zur Wärmegewinnung als auch zur Stromerzeugung.

| Solarthermie: Die Nutzung von Sonnenenergie zur Wärmegewinnung durch Solarkollektoren.

| Geothermie/Umweltwärme: Die Nutzung von Boden, Luft und Grundwasser zur Speicherung von Sonnenenergie, die dann mithilfe einer Wärmepumpe in Heizwärme umgewandelt wird. Der benötigte Strom kann durch eine Photovoltaikanlage erzeugt werden, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringert.

Die Verwendung erneuerbarer Energien und ökologischer Heizmethoden sind somit bessere Alternativen für das Klima.

Umwelteinflüsse lassen sich nicht ausschließlich auf den CO2 Abdruck reduzieren

Ein kritischer Blick auf die Nutzung des CO2-Fußabdrucks ist wichtig, da er zwar eine nützliche Maßnahme zur Sensibilisierung für den individuellen Umweltbeitrag ist, aber auch seine Grenzen hat. Die alleinige Fokussierung auf den CO2-Ausstoß vernachlässigt andere umweltschädliche Faktoren wie den Wasserverbrauch, die Nutzung begrenzter Ressourcen oder die Entstehung von Abfall. Eine ganzheitliche Betrachtung der Nachhaltigkeit erfordert daher eine breitere Perspektive, die über den CO2-Fußabdruck hinausgeht.

In Summe ein wichtiger Schritt zu mehr Nachhaltigkei 

Die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks sollte natürlich nicht nur auf den Privathaushalt beschränkt, sondern auch auf Unternehmen und die Gesellschaft als Ganzes anwendbar sein. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen, indem er bewusste Entscheidungen trifft, um den CO2-Ausstoß zu verringern und damit einen unumstrittenen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Nachhaltiger Konsum zählt hier ebenso dazu wie Alternative Formen der Mobilität oder auch Ernährung.

Indem wir unseren CO2-Fußabdruck reduzieren, tragen wir zur Bekämpfung des Klimawandels bei und schützen die Umwelt für zukünftige Generationen. Jeder kleine Schritt zählt!

 

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